Kulturmagazin

Johanna überquert die große, leere Bühne und verschwindet. Sie kehrt zurück. Diesmal begibt sie sich zur hinteren Bühnenwand, erhebt ihren Arm und kratzt mit den Fingernägeln daran herunter. Sie trägt ein mittel blaues, schlichtes Kleid. Sie setzt sich auf den Boden, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt. Sie hat einen Entschluss gefasst, welchen, wird der Zuschauer erst später erfahren.

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Waldeckische Landeszeitung

„Die Jungfrau von Orleans“ im Kasseler Staatstheater entwickelt sich zum Publikumserfolg der Spielzeit. 

Blut und Erde oder auch Schmutz, das sind die Elemente mit denen Gustav Rueb den Säulen des Kanons zu Leibe rückt, um sie erfrischend lebendig oder provozierend anders auf die Bühne zu bringen. 

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hna

Was passiert, wenn in unsere Welt ein Mensch hineinprallt, den irdische Bindungen nicht interessieren und der sich in seinem Handeln auf unhinterfragbare höchste Instanzen beruft? Gustav Rueb legt in seiner überzeugenden Inszenierung von Friedrich Schillers romantischer Tragödie „Die Jungfrau von Orleans“ am Kasseler Staatstheater den Schwerpunkt auf diese Konfrontation – und rückt damit den fremden kriegerischen Stoff verstörend nah an uns heutige Menschen heran.

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Nachtkritik

"Ich möcht als Reiter fliegen / Wohl in die blutge Schlacht", heißt es in Joseph von Eichendorffs "In einem kühlen Grunde", und mit diesem Gedicht, in wackerem Männerchorsound vom Ensemble gesungen, endet Gustav Ruebs Kasseler Inszenierung der "Jungfrau von Orleans". Blutüberströmt steht Johanna an der Rampe, im Hintergrund wird der Showdown begleitet von all jenen Visionen, die im Laufe des Abends auf Rückwand und Bühnenboden projiziert worden waren.

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