Parsifal
nach Richard Wagner und "Parzival" von Tankred Dorst
22.10.2016
Schauspiel Essen





















Fotos: Diana Küster
presse:
Regie:
Gustav Rueb
Bühne und Video:
Florian Barth
Kostüme:
Dorothee Joisten
Musikalische Leitung:
Eric Schaefer
Dramaturgie:
Florian Heller
Parzival / Parsifal
Philipp Noack
Herzeloide, das kleine Mädchen mit der Brille, Kundry, Blumenmädchen
Laura Kiehne
Der Rote Ritter, Amfortas, Klingsor, die alte Artistin
Axel Holst
Gurnemanz
Jens Winterstein
Chor, Gralsritter, der alte Artist
Thomas Anzenhofer
Affe, Chor, Gralsritter
Sven Seeburg
Chor, Gralsritter, ein Schauspieler
Rezo Tschchikwischwili
Chor, ein Nachrichtensprecher, Gralsritter, der Hühnermann
Oliver Urbanski
Trompete
John-Dennis Renken
Stimmen Kinderchor
Kinder des Aalto-Kinderchores
Stimme Kind
David Marcu
Gustav Rueb inszeniert im Essener Grillo die Wagnersche Geschichte um den Knaben als Sinnsuche im Dickicht der Städte. Bemerkenswert Eric Schaefers Musikregie. Ruebs Parsifal ist der junge Philipp Noak, auf dessen eindringlich kindliches Spiel in Sprache und Bewegung sich der Zuschauer erst einlassen muss, um ihn dann aber auch für die Disziplin der Kontinuität bis zum Ende zu bewundern. Ein Stück alte Kettwiger Straße scheint auf der Bühne auferstanden, ich habe das Gefühl, ich habe das Ladenlokal einst gekannt, jedenfalls findet Parsifal hier den Roten Ritter, den er tötet um seiner Rüstung willen, er tötet, er mordet ohne Gewissen, ein Weltenzerstörer, der seinen Sinn als Ritter sucht und einen Gott finden mag.