In "Lieblingsmenschen" greife Laura de Weck "ordentlich in die Klischeekiste, ohne gleich unrealistisch zu werden", meint Norbert Seidel in den Dresdner Neuesten Nachrichten (2.6.). "Dieser Eindruck mag aber auch von Regisseur Gustav Rueb gestützt werden, der das dem Stück und jedem studentischen Leben innewohnende Dilemma zumindest so stimmungsvoll inszeniert, dass man über einige Unstimmigkeiten und Plattitüden schnell hinwegsieht." Dass die "vielversprechenden jungen Darsteller kein bisschen aus der Bahn" geworfen würden, bestätigt für Seidel die Vermutung, dass "de Wecks Debüt-Figuren in solchen Untiefen umherschippern, die einen guten Schauspieler wohl eher noch anspornen als lahm legen, jedoch im Text keineswegs als Charaktere gelten können." Das Ganze mache "recht viel Spaß, speziell in einigen mit guten, kurz angebundenen Gags besetzten Gesprächen".