die nibelungen - Rang und drang
Marcel Luxingen und Ivana Sokola (UA)
10.10.2025
Stadttheater Ingolstadt
Foto: Detroit
Inhalt:
Regie:
Gustav Rueb
Bühne:
Florian Barth
Kostüme:
Nina Kroschinske
Sounddesign:
nn
Dramaturgie:
Julia Just
UA
Auf dem Lindenhof geben sich Idylle und Öde die Hand. Bis Viktor und Sabrina dort auftauchen, um eine Dokumentation über eine Familiendynastie zu drehen. Viktor und Sabrina treffen auf die Geschwister Arno, Chris und Günther sowie auf deren Cousin Hagen. Viktor verliebt sich sofort in Chris und Günther will unbedingt Sabrina ergattern. Ein Bund zwischen den beiden Männern soll das Liebesglück sicherstellen. Viktor verfällt allerdings beim Dreh seiner Machtgier und wird Teil des Geschehens. Er treibt die Lindenhof-Gesellschaft an, bis er selbst Leidtragender der Auswirkungen wird und Kriemhild eine Entscheidung treffen muss, ob sie zur Rächerin wird. Ohne es zu wissen, bewegen sich alle auf den Spuren des Nibelungenmythos.
Die Nibelungen-Motive des starken Mannes, der unzerstörbaren Treue und des hinterhältigen Verrats wurden über die Jahrhunderte für ideologische Zwecke und ein vermeintliches deutsches Selbstverständnis missbraucht. Der Mythos eignet sich in besonderer Weise für die Befragung dieser Motive und deren Verklärung. Marcel Luxingers und Ivana Sokolas Überschreibung ist ein dreiteiligen Theaterspektakel, in dem sich Realität und Fiktion im Durcheinander der Machtkämpfe vermischen. Der Regisseur Gustav Rueb, Experte in der Befragung von Mythen, Helden- und Männlichkeitsbildern, stellt sich mit „Die Nibelungen“ dem Ingolstädter Publikum vor.